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Geodatensatz
Blatt Dresden erfasst das Erzgebirge und sein Umland: im Südosten die Nordböhmische Kreidesenke, im Nordosten die Elbezone, im Nordwesten die Erzgebirgssenke, das Granulitmassiv und den Nordwestsächsischen Eruptivkomplex. Die Pultscholle des Erzgebirges wird von metamorphen Gesteinen aufgebaut. Während der cadomischen und variszischen Faltung wurden präkambrische Grauwacken zu Paragneisen und altpaläozoische Sand- und Tonsteine zu Glimmerschiefern und Phylliten umgebildet. Die Paragneise kombiniert mit Anatexiten bilden den klassischen Graugneis-Komplex des Erzgebirges, der sich östlich der Linie Oederan Annaberg-Buchholz erstreckt. Bei den syn- und postvariszisch intrudierten Graniten des Erzgebirges wird zwischen den Intrusivkomplexen des West- und Ostererzgebirges unterschieden. Im Osterzgebirge drangen zudem saure Vulkanite (Porphyre, Rhyolithe) auf. Nach Nordosten wird das kristalline Grundgebirge des Erzgebirges von den Molassesedimenten der Vorerzgebirgssenke (Rotliegendes) überlagert. Das nördlich gelegene Granulitgebirge besteht aus variszischen Metamorphiten (Granuliten, Schiefern), die in den Flussniederungen von Zwickauer Mulde, Chemnitz bzw. Zschopau zu Tage treten. Ansonsten wird der kreidezeitlich gehobene Komplex von känozoischen Deckschichten verhüllt. Im Profilschnitt ist der eingelagerte, synvariszisch intrudierte Granit von Mittweida gut zu erkennen. Im Nordwestsächsischen Eruptivkomplex zeugen die Vorkommen von Vulkaniten und Ignimbriten, wie der Rochlitzer Porphyrtuff oder der Ignimbrit von Leisnig, von einem starken Vulkanismus im Perm. Zwischen Erzgebirge und Lausitzer Überschiebung ist die Elbezone angeschnitten. In der Südost-Ecke des Kartenblattes sind die Nordböhmische Kreidesenke und der Eger-Graben abgebildet. Hier lagern tertiäre Lockersedimente und Vulkanite (Phonolith, Trachyt, Basalt) sowie Sedimentgesteine der Kreide. Ein geologischer Schnitt quert in seinem Nordwest-Südost-Verlauf den Nordwestsächsischen Eruptivkomplex, das Granulitmassiv, das Erzgebirge sowie den Eger-Graben und die Nordböhmische Kreidesenke. Eine ausführliche Legende informiert über Alter, Genese und Petrographie der dargestellten Einheiten.
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