Das „TUNB 3D-Modell des Norddeutschen Beckens“ liefert abfragebasiert Informationen zur räumlichen Verteilung von Basisflächen, Salzstrukturen und Störungen im Norddeutschen Becken (Festland und Offshore Deutsche Nordsee). Das Modell beinhaltet 13 „litho“-stratigraphische Basisflächen von spät-paläozoischen bis känozoischen Formationen. Dabei bildet die Basisfläche des permischen Zechstein die Basis des Modells und die känozoische „Basis Rupelium“ die jüngste ausmodellierte stratigraphische Basisfläche. Zur Oberfläche hin schließt das Modell mit der Fläche der Geländeoberkante ab. Im Bereich der Deutschen Nordsee entspricht dies dem Meeresboden. 273 Salzstrukturen wurden unter Zuhilfenahme seismischer Daten und Bohrungen, sowie teilweise aus den kartierten Verbreitungsgrenzen einzelner Horizonte modelliert. Im Modell werden diese Strukturen durch ihre Umhüllende dargestellt. Aufgrund ihrer hohen Anzahl konnten nicht alle bekannten Störungen innerhalb des Modellgebietes in das Modell aufgenommen werden. Störungen wurden generell ab einer Länge von 5 km und einem Versatz von mindestens 3 Horizonten modelliert. Einzelne wichtige Störungen wurden zusätzlich modelliert, auch wenn sie den oben genannten Kriterien nicht entsprachen. Aufgrund seiner Auflösung und notwendiger Generalisierungen eignet sich das Modell nicht für detaillierte Standortuntersuchungen. Das 3D-Modell ist das Produkt eines von der BGR koordinierten Verbundprojektes, erstellt zwischen 2014 bis 2020. In diesem Projekt modellierten die Staatlichen Geologischen Dienste der Bundesländer Schleswig-Holstein (LLUR), Mecklenburg-Vorpommern (LUNG), Brandenburg (LBGR), Sachsen-Anhalt (LAGB) und Niedersachen (LBEG) ihre jeweiligen Landesgebiete. Das Landesgebiet von Hamburg wurde durch das LLUR, das von Bremen durch das LBEG und das von Berlin durch Geologischen Dienst von Brandenburg (LBGR) mit modelliert. Für die Modellierung der Deutschen Nordsee war die BGR zuständig. Die Urheberschaft der Landesmodelle liegt somit auch bei den Staatlichen Geologischen Diensten, die diese jeweils erstellt haben. Als Modellierungssoftware kam das Programmpaket Paradigm SKUA-GOCAD zum Einsatz. Wir danken EMERSON E&P für die Bereitstellung von Paradigm SKUA-GOCAD und EPOS im Rahmen des Academic Software Programmes. Das Modell wird passend für diese Software zum Download angeboten. The „TUNB 3D-model of the North German Basin“ provides information of the spatial distribution of base horizons, salt structures and faults in the North German Basin (On- and Offshore). The model consists of 13 important supra-regional “litho”-stratigraphic base horizons of late Paleozoic to Cenozoic formations. The base of the Late Permian „Zechstein“ forms the base of the model and the base of the Cenozoic „Rupelium“ is the youngest modeled horizon. The digital elevation model (or sea bottom offshore) acts as the top of the model. 273 salt structures were modelled using seismic data, well data and in some cases the depth maps of surrounding horizons. The salt structures are represented by a generalized modelled boundary between salt and surrounding sediment. Due to the large number of faults in the area only selected faults could be incorporated into the model. Faults that are longer than 5 km and offset at least 3 horizons are modelled. Also selected important faults are included into the model even if they don´t match these criteria. Due to its overview scale and necessary generalisations, the model is not suitable for detailed site investigations. The 3D model is the outcome of a joint project coordinated by BGR. The modelling was conducted between 2014 and 2020 by the State Geologic Survey Organisation (GSO) of Schleswig-Holstein (LLUR), Mecklenburg-Vorpommern (LUNG), Brandenburg (LBGR), Sachsen-Anhalt (LAGB) and Niedersachen (LBEG). The area of Hamburg was modelled by LLUR, that of Bremen by LBEG and that of Berlin by the State Geological Survey of Brandenburg (LBGR). The BGR was responsible for modelling the area of the Exclusive Economic Zone of the German North Sea. The authorship of the individual state models lies with the State Geological Surveys, which created them in each case. The software package GOCAD/SKUA by Emerson Paradigm was used to create the model. In this software format the model can also be downloaded. We would like to thank EMERSON E&P for providing Paradigm SKUA-GOCAD and EPOS as part of the Academic Software Program.